Einsatztagebuch
am 04.12.2021 um 10:50 Uhr
eingetroffen um 11:10 Uhr
- 1 Einsatzleiter DLRG
- 1 Taucheinsatzführer
- 1 Bootsgast
- 2 Einsatztaucher
- 1 Bootsführer
- 1 Signalmann
Kurzbericht:
Gegen 10:45 wird die DLRG Konstanz durch die Wasserschutzpolizei um Hilfe gebeten. Ein kleines Segelboot ist vor der Seestraße auf Grund gelaufen. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes kommen sie mit ihrem Boot nicht bis zum Havaristen. Daraufhin wird die Arbeitsschleife alarmiert und kurz darauf rückt eine Mannschaft mit dem Tauchgruppenfahrzeug und dem Kommandowagen in Richtung Einsatzstelle aus. Mit dabei ist das kleine getrailerte Schlauchboot Ratatouille. Einsatzkräfte rüsten sich in Tauch- und Trockenanzügen aus. An der Seestraße angekommen wird das kleine Schlauchboot zu Wasser gelassen. Personal in Kälteschutzanzügen und Leinenmaterial fahren anschließend in Richtung Havaristen. Die letzten 10m muss gepaddelt und gelaufen werden, da der Wasserstand selbst für das kleine Boot unter Motor zu niedrig ist. Dort angekommen treffen die Retter eine für die Witterung gut ausgestattete Crew an, die soweit wohl auf und gut versorgt ist. Die ersten Versuche das Boot freizuschieben scheitern. Der Schwenkkiel verkeilt sich zuerst weiter im Schlick. Es wird versucht das Boot zu drehen und so freizubekommen und dann mit dem kleinen 15PS starken Außenbordmotor des Schlauchbootes freizuschleppen. Auch dafür reichen die Kräfte nicht aus. Anschließend wird eine lange Leine zum Boot des Wasserschutzpolizeibootes gebracht und so eine Verbindung zwischen dem Havaristen und dem in tieferem Wasser befindlichen Boot der Wasserschutzpolizei hergestellt. Das stärker Motorisierte Boot schafft es schließlich den Havaristen freizubekommen. Zuvor wurde das Segelboot uns im speziellen dessen Propeller von Seegras befreit. Nach eigener Aussage der Crew des Havaristen, sei der Motor ausgegangen infolge von Seegras im Propeller und sie dann manövrierunfähig, mit der Strömung auf die Sandbank aufgelaufen. Gemeinsam konnte Ihnen durch die Wasserschutzpolizei und die DLRG geholfen werden. Mit entsprechender Vorbereitung und Nacharbeit zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, sind rund drei Stunden vergangen, bis die Helfer der DLRG wieder nach Hause fahren können.