Einsatztagebuch
am 21.08.2018 um 15:00 Uhr
eingetroffen um 15:30 Uhr
- Ortsgruppe Konstanz e.V.
- 1 Einsatzleiter DLRG
- 5 Bootsgast
- 2 Bootsführer
Kurzbericht:
Die Leitstelle Konstanz alarmiert gegen 15.00 Uhr die DLRG Einsatzleitung, da die Wasserschutzpolizei die DLRG zur Unterstützung anfordert. Nach Rücksprach mit der Wasserschutzpolizei stellt sich heraus, dass eine 16t Motoryacht auf Grund gelaufen ist zwischen dem Seezeichen 1 und der alten Rheinbrücke. Und nun Flachwasser tauglich Boot benötigt werden um die Yacht wieder heraus zu ziehen. Der DLRG Einsatzleiter lässt darauf hin die Arbeitsschleife der DLRG Konstanz alarmieren. Es werden die beiden Boote 85/94-2 und 85/94-3 besetzt und die Einsatzstelle angefahren.
Vor Ort stellt sich heraus, dass bereits ein Motorboot, das von dem Besitzer der Yacht hinzugerufen wurde, versucht die Yacht zu ziehen. Auf Grund des niedrigen Wasserstand ist es nur möglich die Yacht denselben Weg zurück zu ziehen, wie sie an diese Stelle kam, dadurch muss eine Strecke von etwa 500m zurückgelegt werden, auch wenn die Fahrrinne zum Seerhein nur noch wenige Meter entfernt ist.
Die Wasserschutzpolizei und DLRG bieten sich dem Eigner nochmals an, gemeinsam mit den drei Booten die Yacht frei zu schleppen. Dieser zieht es allerdings vor sich selbst zu befreien. Dies gelingt, bis das herbei gerufene Motorboot wegen Seegras in der Schraube ausfällt. Da die Yacht selbst schon so viel Seegras und Sediment in die Kühlöffnung des Motors gezogen hat, muss auch diese, wegen Überhitzung, den Motor abschalten und ist der Strömung wieder ausgesetzt. Das DLRG Boot 85/94-2 ist zu diesem Zeitpunkt das nächst gelegene Boot zu der Yacht, das der Eigner nun zur Hilfe ruft, damit er nicht weiter abtreibt. Das Motorrettungsboot 85/94-2 nimmt daraufhin die Yacht in schlepp und zieht diese behutsam um nicht selbst Seegras in die Schraube zu bekommen und tieferes Wasser zu finden. Die Wasserschutzpolizei fährt mit etwas Abstand voraus und prüft die Wassertiefe und den Bewuchs und gibt so dem DLRG Boot die beste Richtung vor.
Da der Eigner der Yacht andere Ansicht ist, was Richtung und Geschwindigkeit angeht, beschließt dieser wieder selbst zu fahren und verzichtet auf die weitere Hilfe.
Die DLRG und Wasserschutzpolizei ziehen sich daraufhin in tieferes Wasser zurück und beobachten das geschehen.
Nach weiteren Minuten gelingt es dem Eigner seine Yacht ins tiefere Wasser zu manövrieren und ins Fahrwasser zu gelangen. Somit ist für die DLRG gegen 17:30 Uhr Einsatzende.
Als Grund stellt sich heraus, dass der Eigner der Yacht zwischen Seezeichen 1 und 2 ein komisches Geräusch vom Motor wahr nimmt und er sofort die Maschine ausschaltet. Dadurch ist er der Strömung ausgesetzt und treibt zwischen Seezeichen 1 und 2 direkt auf die alte Rheinbrücke zu bis er auf Grund läuft.