Einsatztagebuch
am 15.08.2021 um 19:25 Uhr
eingetroffen um 19:27 Uhr
- 1 Wachführer
- 3 Wasserretter
- 1 Gruppenführer
- 3 Rettungsschwimmer
Kurzbericht:
Die Mannschaft der Wache erlebt abgesehen von dem parallelen Einsatz im nahegelegenen Hafen gegen halb fünf, einen ruhigen Dienst und beginnt um kurz nach sieben mit dem Aufklaren und zusammenpacken der Station. Im Laufe des Aufräumens werden die Rettungsschwimmer auf eine Notsituation aufmerksam. Ein Schwimmer scheint in Not zu sein. Sofort wird die Rettung eingeleitet. Mehrere Badegäste eilen bereits zur Hilfe. Ein Rettungsschwimmer startet mit einem Restube (aufblasbares Rettungsgerät) und schwimmt zur Unfallstelle, ein zweites Team nimmt das bereits versorgte Rettungsbrett von der Stationsdecke und folgt. Parallel wird die Notfallmedizinische Versorgung an Land vorbereitet. Der in Not geratene Schwimmer kann durch die eingetroffenen Badegäste gesichert werden, kurz bevor die Rettungsschwimmer eintreffen. Am Rettungsbrett können sich die angestrengten Badegäste, die aus unserer Sicht großartiges leisteten ausruhen, bevor sie zurück an Land schwimmen. Der Patient wird mit dem aufgeblasenen Restube gesichert und vom Rettungsschwimmer an Land geschleppt. Zwischenzeitlich sind Notarzt und Rettungsdienst alarmiert. Auf dem Rückweg verliert der Patient zeitweise sein Bewusstsein. An Land wird er durch die DLRG Kräfte versorgt. Eine Decke für den Wärmeerhalt und die Gabe von Sauerstoff können den Patienten stabilisieren. Der eingetroffene Rettungsdienst und die Notärztin übernehmen dann die weitere Versorgung. Die Kommunikation mit dem 25jährigen Patienten erfolgt ausschließlich in englischer Sprache, da er kein Deutsch sprechen kann. Er habe sich überschätzt und erkannte zu spät, dass er keine Kraft mehr für den Rückweg habe. So verließen ihn die Kräfte ca. 100m vom Ufer entfernt und er drohte zu ertrinken. Nachdem er transportfähig ist, wird er im Rettungswagen zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus nach Konstanz gebracht.