Einsatzbericht unklarer Suizid am 28.12.2011 bei der alten Rheinbrücke in Konstanz

Lage

Um 08:27 alarmiert die Rettungsleitstelle Konstanz die DLRG Konstanz, Boote und Taucher, sowie die Bezirkseinsatzleitung. Die Feuerwehr Konstanz wird durch die Leitstelle informiert.
Einsatzstichwort: ware (Wasserrettung/Seenotfall)
Sachverhalt: unklarer Suizid
Sondersignal: Ja
Einsatznummer: 59877
Einsatzziel: Alte Rheinbrücke

Maßnahmen

Ca. 4 Minuten nach der Alarmierung, startet das Tauchgruppenfahrzeug 85/91-2 als erste Einheit und Vorauskommando, besetzt mit 6 Mann (1/5) Richtung Alte Rheinbrücke. Dort angekommen erfolgt die erste Lageerkundung, Taucher suchen zu Fuß das Ufer ab. In der Zwischenzeit verlassen das Bootsgruppenfahrzeug 85/91-3 mit dem getrailerten Motorrettungsboot 85/88-2 den Adlerhorst Richtung Taubenhaus zum Einwassern. Der Mannschaftstransportwagen 85/91-1 startet nach Konstanz-Staad um das dort im Hafen liegende Motorrettungsboot 85/88-1 zu besetzten und der Kommandowagen 85/91-4 fährt als Einsatzleitung die Einsatzstelle an. Das Boot 85/88-4 mitgeführt am TGF wird gewassert. Mit insgesamt 3 Booten der DLRG Konstanz und einem der Wasserschutzpolizei wird die Oberfläche von der Alten Rheinbrücke rheinabwärts bis Gottlieben abgesucht. Eine Person an Land wird durch das Boot 85/88-2 entdeckt, rechtsrheinisch unterhalb der Bleiche. Nach Rücksprache mit der WAPO könnte die Beschreibung passen. Die Landpolizei nimmt Kontakt zu der Person auf. Nach Überprüfung der Personalien stellt sich heraus, dass dies nicht die gesuchte Person ist. Kurz darauf wird am Seebad Tägerwilen ein Schwimmer entdeckt. Die Personalien werden durch die Bootsbesatzung 85/88-2 aufgenommen, auch hier handelt es sich nicht um die gesuchte Person. Er trainiere lediglich für die Eisschwimmweltmeisterschaften. Nach erfolgloser Suche, wird diese auf den Inselgraben und die Seestraße ausgedehnt, verläuft aber ebenfalls ergebnislos. Derweil wird der Bereich von der Radbrücke bis zur Alten Rheinbrücke durch Taucher auch auf dem Grund abgesucht. Die Taucher werden hierzu an der Suchstange hinter dem Boot 85/88-1 hergezogen und können so, schnell weite Bereiche in der Strömung absuchen. Auch diese Suche bleibt erfolglos. Nach einer ca. 3 Stunden andauernden Suche erfolgt eine Besprechung der Einsatzkräfte und der WAPO. Es wird entschieden den Einsatz abzubrechen.

Eingesetzte DLRG Kräfte

21 Mann verteilt auf
85/91-1; 85/91-2; 85/91-3; 85/91-4
85/88-1; 85/88-2; 85/88-4

Weitere Kräfte

Wasserschutzpolizei
Landpolizei

Wetter

Dichter Nebel, Windstill, Außentemperatur 2°C, Wassertemperatur 4°C